Die Struktur der labormedizinischen Versorgung in der Schweiz ist vielgestaltig:

  • Ein Grossteil der labormedizinischen Grundversorgung wird in den ärztlichen Praxislabors durch patientennahe Sofortdiagnostik erbracht. Im Praxislabor kann ein beschränktes Spektrum von Analysen  durchgeführt werden, deren Resultate noch während der Konsultation vorliegen können und die sofortige Beurteilungen und Behandlungsentscheidung in der Arztpraxis erlauben.
  • Weitergehende, von niedergelassenen Arztpraxen verordnete Laboranalysen werden vornehmlich in privaten, aber auch in öffentlichen Labors ausgeführt.
  • Spitallaboratorien sind durch den 7/24-h Betrieb charakterisiert und durch ihre Expertise für Labordienstleistungen entsprechend dem spezifischen Bedarf der jeweiligen Kliniken.
  • Nationale Referenzlabors sind Institute, welche zur Bündelung und Pflege der Kompetenz und spezifischen Expertise auf  einem definierten Fachgebiet als solche benannt wurden.

Je nach Grösse und Spezialisierungsgrad bestehen fachspezifische Laboren in den verschiedenen Fachdisziplinen Klinische Chemie, Hämatologie, Immunologie, Mikrobiologie und Humangenetik oder aber fachbereichsübergreifende polyvalente Laborformen.